StartseiteMagazinGesellschaftGeht gärtnern auch ohne jäten?

Geht gärtnern auch ohne jäten?

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„Wieso sehen die Blätter meiner Rosen so komisch aus? Sind Spinnen im Garten Schädlinge oder Nützlinge? Wieso mögen Würmer meine Erde nicht? Welche Blumen auf meinem Balkon brauchen viel Wasser?“ Wer einen Garten hat, lernt nie aus. Ist auch nicht nötig. Es gibt ja Gartenratgeber.

Mit dem Gärtnern ist es so eine Sache. Trotz jahrelanger Erfahrung tauchen immer wieder Probleme und Fragen auf. „Wer klaut meine Äpfel aus dem Garten?“ heisst ein vergnüglicher Ratgeber für vieles, was nicht so grünen und blühen will, wie es sollte. Geschrieben hat ihn der ehemalige Leiter der Britischen Königlichen Gartenbaugenossenschaft Guy Barter. Es ist bereits sein zweites Buch, das sich der „grünen“ Probleme annimmt.

Die Royal Horticultural Society (RHS) hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur auszubilden und zu beraten, sondern auch die ökologischen und ästhetischen Seiten der Gartenarbeit aufzuzeigen und ihre psychologischen Aspekte zu betonen. Und alles in lockerem Ton und mit typisch britischem Humor. Die ansprechenden Illustrationen tragen dazu bei, dass man das Buch nicht nur als Nachschlagewerk, sondern auch als vergnügliche Lektüre schätzt.

Rosenduft weckt Kindheitserinnerungen

Das beginnt bereits bei den Fragen. „Wieso duften meine Rosen nicht?“ hat wohl ein Gartenneuling gefragt. Denn wir alten Hasen wissen natürlich, dass es Duftrosen gibt und Züchtungen, wo mehr Gewicht auf Farbe, Blühfreudigkeit oder Resistenz gegen Krankheiten gelegt wird. „Alte“ oder „englische“ Rosen sind fast sicher auch Duftrosen. Und seit man herausgefunden hat, dass die Grundnote eines jeden Rosendufts dem Duft der Muttermilch gleicht, dass deshalb alle Menschen, wenn sie die Nase in eine Rosenblüte stecken, dieses Gefühl von Geborgenheit suchen lohnt es sich doppelt, die genau richtige Rose zu suchen.

„Wie baue ich mehr Gemüse an?“ ist eine Frage, die in diesem Sommer aktuell war. Überall sind neue Gärten entstanden, auf Terrassen, in Gartenecken oder ganz einfach in Holzkisten auf dem Parkplatz. Für Gartenneulinge ist das englische Gartenhandbuch eine richtige Fundgrube. Da wird kurz, aber umfassend erklärt, wie auch ein kleiner Garten regelmässig für Grünzeug sorgen kann. Mit Kletterpflanzen die Vertikale nutzen, planen mit Köpfchen – zum Beispiel Randen säen zwischen die Reihen fast erntereifer Zwiebeln und so den Platz optimal ausnützen – und gestaffeltes Pflanzen – wer will schon zehn Kopfsalate auf einmal ernten? – zum Beispiel.

Vielleicht nicht ganz so ordentlich, dafür aber lebendig und sehr wüchsig.

Auch Balkongärten gehen in diesem Fragenkatalog nicht vergessen und wer sich fragt „Wieso sieht mein Garten langweilig aus?“ wird kurz und prägnant beraten. Für Gartenbesitzer mit Erfahrung bietet der Ratgeber allerdings nicht allzu viel Neues, dafür etliche Denkanstösse. Die Angewohnheit, bei jedem auch noch so kurzen Aufenthalt im Garten irgendwo ein bisschen Unkraut zu zupfen, werde ich mir jedenfalls merken.

Guy Barter: Wer klaut meine Äpfel aus dem Garten? LV Buch, ISBN 978-3-7843-5595-5

 

 

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