Wie Sie die Risiken Ihrer Geldanlage im Griff haben.
Haben Sie auch schon einmal von einem Bekannten einen Anlagetipp erhalten? Haben Sie auch schon einmal die viel zitierten Stammtischgespräche miterlebt, wie man einfach und schnell Geld verdienen kann? Erst recht frage ich mich, warum ich nur immer von den positiven und erfolgreichen Investitionen meiner Bekannten höre.
Den Investoren steht eine grosse Palette von Anlagemöglichkeiten zur Verfügung. Diese Vielfalt setzt voraus, dass sich ein Anleger nebst dem Marktgeschehen auch intensiv mit den Anlageprodukten auseinandersetzt. Die einen lieben diese Aufgaben, anderen fehlt die Zeit, die Möglichkeit oder schlicht das Interesse. Die Banken bieten dabei unterschiedliche Konzepte an, welche die einzelnen Bedürfnisse der Anlegerinnen und Anleger abdecken.
Delegation
Sie wollen Ihr Vermögen in professionelle Hände geben und mit den einzelnen Anlageentscheidungen möglichst wenig zu tun haben, dann ist eine Vermögensverwaltung für Sie eine interessante Option. Die Bank verwaltet Ihr Vermögen selbstständig nach Ihren Vorgaben, Wünschen und Bedürfnissen. Sie legen mit Ihrem Betreuer die für Sie passende Anlegerstrategie fest. Die Spezialisten übernehmen für Sie die Auswahl der Titel und die Abwicklung der Transaktionen.
Eigenverantwortung
Im Kontext zu der klassischen Delegation steht eine Online-Lösung, bei der Sie selbstständig die gewünschten Produkte handeln können. Die Bank stellt Ihnen einen Zugang zu den Börsenplätzen zur Verfügung. Als Profi kümmern Sie sich um den Rest.
Aktive Beratung
Bei der aktiven Beratung (engl. Active Advisory) treffen Sie Ihre Anlageentscheidungen selbst. Verschiedene Banken haben in diesem Bereich das Dienstleistungsangebot erweitert. So werden beispielsweise Ihre Wertschriften systematisch auf mögliche Risiken durchleuchtet und Ihnen entsprechende Handlungsempfehlungen unterbreitet. Zu diesem Zweck führte die Aargauische Kantonalbank bereits Mitte 2014 das Portfolio Monitoring ein. Seither wurden rund 25‘000 Risikohinweise an die Kunden verschickt. Dies bedeutet, dass bisher im Durchschnitt jeder Kunde mit einem Anlagedepot mehr als einmal einen Risikohinweis erhalten hat.
Was sind Risiken
Gewisse Risiken sind offensichtlich oder medial stark vertreten. Dazu zählt das steigende Ausfallrisiko (am Stammtisch: Pleite) eines Schuldners. Damit es nicht zum Totalverlust kommt, lohnt sich bereits eine Warnung, falls man von einer verschlechterten oder nicht mehr von einer guten Schuldnerqualität (engl. Investment Grade) spricht. Nicht in jedem Fall können eine zu hohe Aktienquote oder ein Klumpenrisiko offensichtlich sein. Letzteres bedeutet, dass ein einzelner Titel gemessen am Depotvermögen zu stark vertreten ist. Wären beispielsweise die Hälfte des Depotvermögens in einem einzelnen Titel investiert, würden unbewusst grössere Schwankungen und damit ein höheres Risiko in Kauf genommen.
Haben Bekannte mit Ihnen auch schon einmal über Risikohinweise gesprochen? Wie gesagt, ich habe nur immer von den positiven Investitionserfolgen gehört. Es liegt in der Psychologie, dass man die Erfolgserlebnisse gerne weitererzählt, jedoch die eingegangenen Risiken oder schlechten Erlebnisse ausblendet. „There ist no free lunch“ lautet ein oft zitiertes Sprichwort an den Börsen. Frei übersetzt: „Es gibt nichts umsonst.“ Folglich birgt jede Anlage Risiken. Es ist umso wichtiger, dass Sie Ihre Risiken selbst kennen oder einen Partner zur Seite haben, welcher Sie auf mögliche Gefahren aufmerksam macht – wie zum Beispiel die Aargauische Kantonalbank mit dem Portfolio Monitoring. Ein sicheres Gefühl.