StartseiteMagazinKolumnenEinfaltspinsel Rolf Knie

Einfaltspinsel Rolf Knie

Da hat sich der abtrünnige Knie-Spross aber gehörig in die Nesseln gesetzt. Er wolle der Klimaschützerin Greta Thunberg, die er abschätzig Greta Dummberg nannte, einen Pinsel schenken, damit sie weltweit Blüten bestäuben könne.  

Damit nicht genug, soll der Pinsel auch noch in die Weltgeschichte eingehen, „weil Greta ihn in der Hand hielt“. Moralinsauer meint der ehemalige Knie-Clown zudem, die 16-jährige animiere zum Schulschwänzen und wolle die Welt retten, ohne eine Schulbildung zu besitzen. „So starte ich ein Crowdfunding, um Millionen von Pinseln an die Jugend dieser Welt abzugeben und dafür zu sorgen, dass an Stelle der Schule gegen den Klimawandel Blüten bepinselt werden.“

Wer so viel eitlen Stuss in die Welt setzt und für seine plumpe Selbstdarstellung Applaus – von welcher Seite auch immer – erheischt,  sollte eigentlich dafür in der Presse nicht auch noch ein Forum bekommen. Und wer wohlfeil niedere Instinkte bedient und dann in Verteidigungshaltung zurückbremst, es sei halt Satire, macht die billige Verunglimpfung nur noch schlimmer.

Rolf Knie: vom Malerpinsel zum Blütenbestäuber

Was ist eigentlich der Grund, weshalb Greta von vielen Seiten so viel Hass und Spott entgegenschlägt? Man schlägt den Sack und meint den Esel, weil man nicht wahrhaben will, was wissenschaftlich längst erhärtet ist: Die Umwelt steht an einer Wegscheide. Und wenn wir die Klimaerwärmung weiter so rasant vorantreiben, dann sind die Konsequenzen für Millionen von Betroffenen unabsehbar. 

Es wird eine Völkerwanderung einsetzen, die alle bisherigen Erfahrungen übersteigt. Uns wird der Spiegel über unsere Versäumnisse vorgehalten und wir werden eindringlich zur Rechenschaft gezogen. Dass eine junge Schwedin kompromisslos, von mir aus auch ein bisschen stur, sich eine resolute Kehrtwendung auf die Fahnen schreibt und Millionen von Jugendlichen ihr folgen, will so mancher, im Wohlstand gebadet, nicht wahrhaben, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Nein, wir schaffen das nicht, wenn nicht subito weltweit Massnahmen zur Eindämmung der bedrohlichen Szenarien ergriffen werden.

Greta Thunberg: Provokation, diesmal mit dem Schalk im Nacken

Der von Rolf Knie ausgelöste Shitstorm, zu dem sich auch Viktor Giacobbo gesellte, der die Äusserungen als „peinlich, dumm und selbstverliebt“ bezeichnete, zeigt den Pinsel-Schenker nun als beleidigte Leberwurst. Er wirft seinen Kritikern fehlende Toleranz vor und „dass sie vor lauter Emotionen das Denken vergessen.“ Angriff war halt schon immer die beste Verteidigung.

Wie konsequent sich Greta Thunberg verhält und aus der Schusslinie nimmt, zeigt ihren Verzicht auf den ihr eben zugedachten und mit 47’000 Euro dotierten Umweltpreis. „Die Klimabewegung braucht keine weiteren Preise. Was wir brauchen, ist, dass unsere Politiker und die Machthaber anfangen, auf die bestens verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse zu hören. An schönen Worten mangelt es nicht», schrieb sie auf Instagram. Wenn es aber um die tatsächlichen Emissionen und den ökologischen Fußabdruck der einzelnen Einwohner gehe, sei es «eine ganz andere Geschichte». Alles klar Rolf Knie? 

Rabatt über Seniorweb

Beim Kauf einer Limmex-Notruf-Uhr erhalten Sie CHF 100.—Rabatt.

Verlangen Sie unter info@seniorweb.ch einen Gutschein Code. Diesen können Sie im Limmex-Online-Shop einlösen.

Beliebte Artikel

Mitgliedschaften für Leser:innen

  • 20% Ermässigung auf Kurse im Lernzentrum und Online-Kurse
  • Reduzierter Preis beim Kauf einer Limmex Notfall-Uhr
  • Vorzugspreis für einen «Freedreams-Hotelgutschein»
  • Zugang zu Projekten über unsere Partner
  • Massgeschneiderte Partnerangebote
  • Buchung von Ferien im Baudenkmal, Rabatt von CHF 50 .-

1 Kommentar

  1. Da schreibt Auchter: «Wer so viel eitlen Stuss in die Welt setzt und für seine plumpe Selbstdarstellung Applaus – von welcher Seite auch immer – erheischt, sollte eigentlich dafür in der Presse nicht auch noch ein Forum bekommen.» Aber genau dies tut Herr Auchter auch noch im Seniorweb. Mehr Denken ist angesagt.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein