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Was ist eine sorgende Gemeinschaft, eine Caring Community?

Im soeben erschienenen Band «Care schafft Community – Community braucht Care» erläutert Peter Zängl eine gängige Definition von Caring Communities in sieben Wesenseigenschaften. Seniorweg fragt nach.

Tagtäglich sorgen wir für unser eigenes Wohl und das unserer Anvertrauten. Als Eltern sorgen wir für unsere Kinder und als Erwachsene für unsere hochbetagten Eltern. Wir sorgen für sauberes Wasser und saubere Luft. Im Fussballspiel sorgen wir dafür, dass unsere Mannschaft gewinnt und dass wir dabei weder uns selbst noch unsere Gegner verletzen. Wenn der sorgende Umgang untereinander gestört wird, wenn einige auf Kosten anderer leben, sich bereichern oder andere zum eigenen Wohl ausnützen wollen, wird Protest laut mit dem Ziel, einen sorgenden Umgang untereinander wieder zu etablieren. Soweit alles paletti. Oder sorgt in einer hochindividualisierten Gesellschaft jeder nur noch für sich selbst und die andern können einem den berühmten Buckel runterrutschen? Was sind Aufgaben von sorgenden Gemeinschaften oder Caring Communities (CC)?

Auf der Website des schweizerischen Netzwerkes caringcommunities.ch findet man folgende Definition: «Unter einer Caring Community verstehen wir eine Gemeinschaft in einem Quartier, einer Gemeinde oder einer Region, in der Menschen füreinander sorgen und sich gegenseitig unterstützen. Jede und jeder nimmt und gibt etwas, gemeinsam übernimmt man Verantwortung für soziale Aufgaben.» Peter Zängl geht von dieser Definition aus und erläutert sie mit den folgenden sieben untereinander vernetzten Wesenselementen: Werte, Sorge/Care, Gemeinschaft, Beteiligung, Verantwortung, Organisation, Tausch.

Dazu sieben Fragen:

Seniorweb: Welche Werte vertritt eine CC?

Peter Zängl: Eine CC hat verschiedene Werte, die sich auf die Unterstützung und Fürsorge für ihre Mitglieder und ihre Umgebung beziehen. Einige der wichtigsten Werte sind:

Empathie: Eine CC zeigt Mitgefühl und Verständnis für die Bedürfnisse und Gefühle ihrer Mitglieder.

Inklusion: Eine CC schließt niemanden aus und bemüht sich, alle Mitglieder zu integrieren und einzubeziehen.

Solidarität: Eine CC unterstützt ihre Mitglieder und hilft ihnen, Herausforderungen und Schwierigkeiten gemeinsam zu bewältigen.

Vertrauen: Eine CC ist ein Ort des Vertrauens, an dem Mitglieder sich sicher fühlen und offen über ihre Probleme sprechen können.

Nachhaltigkeit: Eine CC engagiert sich für die Erhaltung und den Schutz ihrer Umgebung und trägt zu einer nachhaltigen Zukunft bei.

Respekt: Eine CC respektiert die Vielfalt und Unterschiede ihrer Mitglieder und setzt sich für ein harmonisches Zusammenleben ein.

Verantwortung: Eine CC übernimmt Verantwortung für ihr Handeln und setzt sich aktiv für positive Veränderungen in ihrer Umgebung ein.

Zusammenarbeit: Eine CC arbeitet zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen und ihre Mitglieder zu unterstützen.

Was verstehen CCs unter Sorge/Care?

In einer CC verstehe ich die Sorge als eine vorausschauende Anteilnahme ihrer Gemeinschaftsmitglieder. Sie ist gekennzeichnet durch das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt und zu sich selbst. Eine subjektiv erwartete Not, eines Bedürfnisses oder gar einer Gefahr wird gedanklich vorweggenommen und wirkt sich im Fühlen, Denken und Handeln des sich Sorgenden aus. Eine sehr passende und vor allem umfangreiche Definition von Sorge findet sich in den Veröffentlichungen von Tronto und Fischer: „Caring kann als eine Art Aktivität angesehen werden, die alles umfasst, was wir tun, um unsere ‹Welt› zu erhalten, fortzuführen und zu reparieren, damit wir in ihr so gut wie möglich leben können. Diese Welt schließt unseren Körper, unser Selbst und unsere Umwelt ein, die wir alle in einem komplexen, lebenserhaltenden Netz miteinander zu verweben suchen.“

Allerdings stellt sich die Frage, wer in einer Community die Care-Arbeit leistet. Diese Debatte um Sorge und Care-Arbeit ist in der feministischen Theoriebildung verankert. Historisch betrachtet galt die Care-Arbeit „von Natur aus“ als Frauensache, da sie im familiären sowie im sozialen Kontext stattfand. Aktuelle Erhebungen des Freiwilligenmonitors bestätigen dies allerdings noch heute:  Sorge- oder Care-Arbeit wird überwiegend im Bereich der unbezahlten informellen Freiwilligenarbeit angesiedelt und – im Gegensatz zur formellen Freiwilligenarbeit – von Frauen geleistet. Generell lässt sich in bereits bestehenden CCs eine geschlechterungerechte Aufteilung der Care-Arbeit beobachten. Care-Arbeit wird immer noch als Frauentätigkeit betrachtet, ist nicht anerkannt und Care-Berufe sind traditionell schlecht bezahlt. Dabei führt unbezahlte Care-Arbeit neben einem Lohnerwerb zu Doppelbelastungen in Familie, Beruf und im Sozialleben und erfordert oft Lohnarbeit in Teilzeit. Um dem Anspruch einer CC einzulösen, ist eine gerechtere Verteilung der Care Arbeit notwendig.

Wie unterscheidet sich eine CC als Gemeinschaft von anderen Gemeinschaften wie der Nachbarschaftshilfe, Vereinen, Kirchen, Clubs usw?

Ich möchte an dieser Stelle gerne CCs insbesondere von der Nachbarschaftshilfe abgrenzen, da hier die Unterschiede am deutlichsten werden. Vorweg gesagt: Das bedeutet nicht, dass die Nachbarschaftshilfe weniger wert ist als eine CC. Es handelt sich viel mehr um unterschiedliche Wesensformen innerhalb einer Zivilgesellschaft.

Eine CC geht über die traditionelle Nachbarschaftshilfe hinaus, indem sie eine umfassende und koordinierte Unterstützung für alle Mitglieder der Gemeinschaft anbietet, unabhängig von ihrem Alter, ihren Fähigkeiten oder ihrem sozialen Status.

Während die Nachbarschaftshilfe typischerweise auf gelegentliche, informelle Hilfeleistungen und Unterstützung in unmittelbarer Nähe beschränkt ist, zielt eine CC darauf ab, eine Kultur der Fürsorge und Unterstützung in der gesamten Gemeinschaft zu etablieren.

Eine CC ist eine bewusst gestaltete Gemeinschaft, die eine breitere Palette an unterstützenden Diensten und Aktivitäten anbietet, um die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität ihrer Mitglieder zu verbessern. Dazu gehören typischerweise Freiwilligenarbeit, Beratung, Bildung und Schulungen, soziale Aktivitäten, Gesundheits- und Pflegeleistungen sowie psychologische Unterstützung.

Im Centro Amélie in Pregassona (TI) trifft man sich, um im Gebrauch des Handys noch fitter zu werden. (Foto: Ricardo Torres)

Eine CC ist auch auf die Förderung der sozialen Interaktion und des Zusammenhalts unter den Mitgliedern ausgerichtet, um ein Gefühl der Gemeinschaft und des gegenseitigen Respekts zu schaffen. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder sicher und unterstützt fühlt, und in der jeder seine Fähigkeiten und Talente zum Wohl der Gemeinschaft einbringen kann.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine CC auf eine breitere Palette von Bedürfnissen und Herausforderungen ausgerichtet ist als die Nachbarschaftshilfe und darauf abzielt, eine koordinierte, umfassende und nachhaltige Unterstützung für alle Mitglieder der Gemeinschaft bereitzustellen.

Zur Abgrenzung zu Clubs und Vereinen: Wie schon bei den Werten gesagt, ist eine Caring Community inklusiv. Ich muss in einer CC nicht Vereinsmitglied oder ähnliches sein. Und: Die Sorge in einer CC ist eher zweckunabhängig und damit anders als zum Beispiel in einem Fussball- oder Jassverein.

Eine Abgrenzung zu Kirchen ist da schon etwas komplexer. Nach meinem Verständnis ist eine CC weitestgehend selbstorganisiert, hierarchiefrei im weitesten Sinne und sie erfindet sich quasi immer wieder neu in ihren Strukturen und Prozessen. Und natürlich spielt auch hier die Inklusivität eine grosse Rolle. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Kirchen in Zukunft entwickeln werden. Eine CC könnte für die Kirchen ein gutes Leitbild sein.

Wer beteiligt sich wie in einer CC? Was wird von den Teilnehmenden erwartet?

Ein Schlüsselbegriff ist in diesem Zusammenhang die Partizipation, also Möglichkeiten und auch Anforderungen der Beteiligung. Ich möchte Ihre Frage aber gar nicht wissenschaftlich, sondern ganz praxisnah beantworten:

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie sich in einer CC beteiligen können. Hier sind einige Ideen:

Engagieren Sie sich in lokalen Gruppen: Schließen Sie sich Gruppen an, die sich für bestimmte Themen oder Anliegen in Ihrer Gemeinde engagieren, wie zum Beispiel Umweltschutz, Bildung, Gesundheitsförderung oder Nachbarschaftshilfe.

Bieten Sie Ihre Fähigkeiten und Talente an: Teilen Sie Ihre Fähigkeiten und Talente mit anderen, indem Sie beispielsweise Nachhilfeunterricht geben, eine Reparaturwerkstatt für Fahrräder anbieten oder in einem Gartenprojekt mitarbeiten.

Helfen Sie anderen: Bieten Sie Ihre Unterstützung und Hilfe für Menschen in Ihrer Gemeinde an, die in Not sind, wie zum Beispiel ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen, die Hilfe beim Einkaufen, Haushaltsarbeiten oder anderen Aufgaben benötigen.

Organisieren Sie Veranstaltungen: Organisieren Sie Veranstaltungen und Aktivitäten, die Menschen in Ihrer Gemeinde zusammenbringen und das Gemeinschaftsgefühl stärken, wie zum Beispiel ein Straßenfest, ein Flohmarkt oder ein Sportturnier.

Sprechen Sie Probleme an: Wenn Sie in Ihrer Gemeinde ein Problem sehen, das angegangen werden muss, sprechen Sie es an und suchen Sie nach Lösungen. Arbeiten Sie mit anderen zusammen, um positive Veränderungen herbeizuführen.

Unterstützen Sie lokale Unternehmen: Unterstützen Sie lokale Unternehmen und Geschäfte, indem Sie bei ihnen einkaufen und deren Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Dadurch tragen Sie zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei und helfen, Arbeitsplätze zu erhalten.

Seien Sie offen und freundlich: Seien Sie offen und freundlich gegenüber anderen Menschen in Ihrer Gemeinde. Lernen Sie Ihre Nachbarn kennen und zeigen Sie Interesse an ihren Geschichten und Erfahrungen. Das kann dazu beitragen, ein positives Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.

Generell finde ich das Bild der Teilete oder auch des Picknicks sehr schön für den Grundgedanken einer CC: Jede und jeder bringt mit, was sie oder er beitragen kann und nimmt sich etwas, was gerade gebraucht wird.

Wie wird die Verantwortung zwischen Freiwilligen und Professionellen aufgeteilt? Wer ist wofür zuständig? Besteht nicht die Gefahr, dass staatliche Akteure, wirtschaftliche Profiteure und Freiwillige miteinander in Konflikt kommen, weil sie andern Handlungslogiken folgen und andere Motive und Interessen haben?

In einer CC muss die Aufgabenteilung zwischen dem formellen Bereich, bestehend aus Staat und Wohlfahrt, und dem informellen Bereich – Freiwilligenarbeit, Angehörige, Nachbarschaft – beschrieben und geklärt sein. Dazu gehört, dass die verschiedenen Verantwortungsbereiche festgelegt sind und wie das Zusammenspiel zwischen den Bereichen vorgesehen ist. Eine wichtige Funktion hat in diesem Zusammenhang das Schnittstellenmanagement. Es müssen dafür verschiedene Austauschgefäße, Rituale und Traditionen festgelegt sein.

Einen wichtigen Beitrag dazu haben die Soziologen Klie und Heinze geleistet. Sie betonen die Wichtigkeit von Subsidiarität in diesem Zusammenhang. Dies bedeutet aber auch, dass so etwas wie ein Wohlfahrtsmix zur Aufgabenerfüllung notwendig ist, in dem formelle und informelle Bereiche der Care-Arbeit miteinander austariert werden müssen. Gleichzeitig betonen sie bei der Verwirklichung des Subsidiaritätsprinzips die Vorleistungspflichten des Staates. Der Staat muss dafür entsprechende Rahmenbedingungen schaffen und darf die Verantwortung nicht auf die einzelnen Gesellschaftsmitglieder abwälzen. Daraus ist schon ersichtlich, dass auch das Miteinander in einer CC sicher nicht immer konfliktfrei und Interessenunabhängig ist. Keinesfalls darf eine CC so etwas sein wie eine „Reparaturstätte des Neoliberalismus“. Vielmehr muss sie verstanden werden als eine Art Spürnase für sozialpolitische Problemlagen. Dies verdeutlicht auch ihren Wert für die politisch Handelnden im Gemeinwesen.

CC’s sind nicht hierarchisch organisiert und organisieren sich laufend selbst. Wie ist das zu verstehen?

Ich bin der festen Überzeugung, dass eine CC sich spätestens dann auflöst, wenn ihre Mitglieder den Eindruck haben, sie werden ausgenützt und sind lediglich so etwas wie Ausfallbürgen für sozialstaatliche Fehlentwicklungen. Meines Erachtens ist es daher unbedingt notwendig, dass wir die Machtfragen in so einer CC auf vielen Schultern verteilen und sie nicht allein den professionellen Kräften überlassen sollten. Wir wissen um die Kraft und die Qualität gemeinschaftlich entwickelter Ideen und Konzepte. Dies müssen wir in einer funktionierenden CC fördern und nutzen. CCs befinden sich im Spannungsfeld von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. In jeder dieser drei Sektoren existieren unterschiedliche (Handlungs)Logiken und Wirklichkeitskonstruktionen. Der Sektor Wirtschaft strebt nach Gewinnmaximierung, die Verwaltung nach Erwartungssicherheit von Entscheidungen, die Politik nach Macht und Wählerstimmen und die Zivilgesellschaft nach wertorientierten Handlungen und Gemeinnützigkeit. Unkoordiniert und ohne eine gemeinsame Vision macht jeder Sektor das, was er am besten kann – und dies ohne Rücksicht auf den anderen. In einer CC braucht es daher eine sektorübergreifende Zusammenarbeit, bei dem verschiedene Organisationen aus unterschiedlichen Sektoren der Gesellschaft (s.o. Subsysteme Wirtschaft, Politik, Soziales, Kultur) zusammenkommen, um ihr Fachwissen und ihre Ressourcen gemeinsam auf ein komplexes Thema zu konzentrieren, das für eine Gemeinschaft, der sie dienen, von Bedeutung ist. Die Herausforderungen wie Vereinsamung, Armut und Exklusion, die in einer CC vorhanden sind, können nur gemeinsam bewältigt werden. Die Organisation der Kooperation zwischen den Sektoren ist daher von besonderer Bedeutung.

Sie schreiben: «Eine Caring Community verfolgt in keinem Fall kommerzielle Interessen. Der Tausch von Sorge und Anteilnahme erfolgt fair und sozial, ökologisch, ökonomisch, kulturell nachhaltig.» Formulieren Sie damit eine Gesellschaftsutopie für die Care-Arbeit oder plädieren Sie für Gratisarbeit im sorgenden Umgang miteinander. Care-Arbeit haben insbesondere Frauen ja seit Jahrhunderten gratis geleistet…

Das ist sicher und auch leider noch eher eine Gesellschaftsutopie. Zunächst: Mit dem Ausdruck „kommerzielle Interessen“ meine ich, dass mit der Sorge- und Care-Arbeit keine Gewinnmaximierungsinteressen verfolgt werden dürfen. Das bedeutet aber ausdrücklich nicht, dass Care-Arbeit nicht adäquat entlohnt werden muss. Auch das ist eine Aufgabe in einer CC. Ich würde es sogar als ein politisches Mandat einer CC bezeichnen, sich einzubringen in die politische Diskussion um eine faire Entlöhnung von Care-Arbeit.

Die gerechte Entlöhnung von Care-Arbeit ist ein komplexes Thema, das verschiedene Faktoren berücksichtigen muss. Um nur einige wenige Problemfelder zu nennen: Dazu gehört sicher die Anerkennung und Wertschätzung von Care-Arbeit als wertvolle Arbeit. Aber natürlich insbesondere auch die Gleichstellung von Care-Arbeitenden mit gleichen Rechten und Möglichkeiten wie andere Arbeitende. Care-Arbeit ist sicher nicht weniger wichtig oder weniger qualifiziert als andere Arten von Arbeit. Ganz im Gegenteil. Dazu gehört aber auch die Debatte um Tarifverträge und Mindestlöhne, die dazu beitragen, dass Care-Arbeitenden ein angemessenes Einkommen und soziale Sicherheit garantiert wird bei guten Arbeitsbedingungen.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt der Themen- und Problemfelder rund um die Care-Arbeit. Ich bin aber überzeugt, dass gerade die CCs einen wichtigen Beitrag in dieser Diskussion leisten können und so ihrem Anspruch, eine gesellschaftliche Bewegung zu sein, gerecht werden.

Peter Zängl, Prof. Dr., studierte nach seiner Ausbildung zum Diplom Verwaltungswirt (Arbeitsverwaltung) Sozialwissenschaften an der Ruhruniversität Bochum und promovierte dort zum Thema Sozialplanung im Politikfeld Pflege. Nach verschiedenen Stationen in der deutschen Sozialpolitik lehrt und forscht er seit 2010 an der Fachhochschule Nordwestschweiz/Hochschule für Soziale Arbeit insbesondere zu organisationssoziologischen Fragestellungen. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Feldern Zivilgesellschaft, Caring Communities und beteiligungsorientierten Organisationsmodellen (Selbstorganisation/Soziokratie). Er ist Visiting Professor an der University of the Witwatersrand in Südafrika sowie Mitglied in den Netzwerken „Caring Community Schweiz“ und „Selbstorganisation“.

Buch: Robert Sempach, Christoph Steinebach, Peter Zängl (Hrsg.): Care schafft Community – Community braucht Care. Wiesbaden 2023. ISBN: 978-3-658-32553-4. Info zum Buch: Der Band beleuchtet theoretische Hintergründe, Merkmale und Leitlinien einer Caring Community (CC), also einer Gemeinschaft in einem Quartier, einer Gemeinde oder einer Region, in der Menschen füreinander sorgen und sich gegenseitig unterstützen. Buch Fr. 77.50, eBook Fr. 62.-

Titelbild: Fest in der «Brache Lachen» St. Gallen, ein städtischer Begegnungs- und Gestaltungsraum

Caring Communities (CCs) – Beispiele und Projekte

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